Transportversicherung: Was gilt?

Die Transportversicherung ist eine Versicherung für Waren, die sich auf dem Transportweg befinden, d. h. für Waren, die transportiert werden. Es gibt verschiedene Arten von Transportversicherungen, die alles abdecken, von den Waren selbst über den Lkw bis hin zu den für den Transport verantwortlichen Personen.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Transportversicherungen:

Güter- und Warenversicherung

Wie der Name schon sagt, deckt diese Art von Versicherung Ihre Waren ab. Eine Standardversicherung basiert in der Regel auf dem Gewicht Ihrer Waren, nicht auf deren Wert. Daher kann es oft sinnvoll sein, eine Warenversicherung abzuschließen, damit Ihre Waren zum vollen Wert ersetzt werden, falls etwas beschädigt wird oder verloren geht. Diese Versicherung deckt Ihre Güter, unabhängig davon, wer den Schaden verursacht hat.

Lkw-Versicherung

Eine Lkw-Versicherung hilft, die Schäden zu decken, die eine herkömmliche Kfz-Versicherung oft nicht abdeckt, z. B. Überfall, Diebstahl und Vandalismus beim Einbruch in eine Garage. Außerdem deckt eine Lkw-Versicherung Einkommensverluste ab, die durch einen stillstehenden Lkw verursacht werden. In den meisten Fällen gilt sie bereits ab dem ersten Tag der Unterbrechung.

Frachtführer-/Frachtführerhaftpflichtversicherung

Die Frachtführerhaftpflichtversicherung oder Speditionshaftpflichtversicherung wird vom Frachtführer oder Spediteur abgeschlossen, um sich zu schützen, falls ein Schaden eintritt und er haftbar gemacht wird.

Sollten Sie keine zusätzliche Transportversicherung für Ihre Sendung abgeschlossen haben, dann beträgt die Standardhaftung vom Versanddienst bei Verlust oder Beschädigung einer Sendung 8,33 SZR* für jedes Kilogramm (Im Fall von UPS auf max. 510 EUR pro Sendung beschränkt). Dies gilt jedoch nur insoweit, wenn die Sendung in Deutschland an den Versanddienstleister übergeben wurde (d.h. für alle Sendungen innerhalb Deutschlands und Export-Sendungen). Bei Import-Sendungen sind die Beförderungsbedingungen (und damit auch die Haftungsbedingungen) des im Versandland ansässigen Versanddienstleisters maßgeblich.

Die Abkürzung SZR bedeutet Sonderziehungsrecht – sie ist eine Recheneinheit des Internationalen Währungsfonds. Den aktuellen SZR-Kurs finden Sie hier.

Beispiel Berechnung:

Sie haben eine Sendung mit 100 kg verschickt, die vollkommen zerstört wurde. Der Wechselkurs wird mit 1,20 EUR angenommen, also 1 SZR = 1,20 EUR, d. h. der maximale Ersatzanspruch berechnet sich wie folgt:

[Kilogramm] * 8,33 * [Aktueller Wechselkurs] = Höhe der max. Entschädigung

100 (kg) * 8,33 (SZR) * 1,20 (EUR) = 999,60 EUR

Wurde diese Sendung mit UPS verschickt, dann ist der Ersatzanspruch für diese Sendung auf 510 EUR beschränkt, d. h. es können maximal nur 510 EUR (und nicht 999,60 EUR) geltend gemacht werden.

Je nach Art der Angelegenheit kann die Bearbeitungszeit unterschiedlich lang sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Fall, bei dem es sich zunächst um eine Recherche handelt und der dann zu einer Beschwerde wird, vier bis sechs Wochen dauert. Dies ist der Fall, wenn der Beförderer zunächst nach den Waren gesucht hat und dann eine Beschwerde eingeleitet wurde.

Sendify Secure ist eine Transportversicherung, die in Zusammenarbeit mit If Schadenversicherung AG all Ihre Sendungen bei Sendify vertretenen Transportunternehmen versichert, d.h. DSV, UPS, und DPD (es sei denn, Sie entscheiden sich aktiv gegen die Versicherung). Im Falle eines Schadens, der durch die Versicherung abgedeckt ist, erhalten Sie eine schnelle und reibungslose Schadensabwicklung, die nicht Wochen, sondern Tage dauert, und Sie müssen keine Entschädigung direkt beim Spediteur anfordern.