Logistik-Ratgeber

Import und Export – Was gibt es zu beachten?

Import und Export in der Logistik sind auf den ersten Blick klare Begriffe. Auf den zweiten Blick gibt es mehrere Faktoren, Risiken oder Einschränkungen, die es in der Versandabwicklung für Sie als Unternehmen zu beachten gibt. Wir bei Sendify haben die wichtigsten Themen zusammengestellt und helfen Ihnen beim Thema Import-Export auf dem Laufenden zu bleiben:

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Import und Export bei Sendify

Import und Export auf einen Blick

Warum werden Waren importiert?

  • Rohstoffe zu beschaffen und zu verarbeiten, die hier nicht verfügbar sind (Rohstoffimport)
  • Import neuer Produkte, die auf dem heimischen Markt noch nicht erhältlich sind
  • Erlangung eines Wettbewerbsvorteils, da durch Importe Waren im Ausland billiger oder qualitativ besser beschafft werden können (Preis/Leistung)

Warum werden Waren exportiert?

  • Export in neue Absatzmärkte: Das Unternehmen erschließt neue Absatzmärkte im Ausland
  • Erhöhtes Wachstumspotenzial durch Export: Neue Absatzmärkte erhöhen das Wachstumspotenzial
  • Risikostreuung: Durch Marktstreuung kann das unternehmerische Risiko reduziert werden
Import bei Sendify

Import nach Deutschland

Möchte ein Unternehmen Waren nach Deutschland einführen, kann es sich zunächst über eventuelle Einfuhrverbote oder -beschränkungen informieren. Diese Unternehmen können sich bei IWM Zoll Informations- und Wissensmanagement oder bei den Industrie- und Handelskammern beraten lassen. Je nach Herkunftsland der Waren haben Importunternehmen mit unterschiedlichen Behörden zu tun. Es wird zwischen dem Warenverkehr mit anderen EU-Staaten und dem Handel mit Nicht-EU-Staaten unterschieden.

Stammen die einzuführenden Waren aus einem EU-Mitgliedstaat, muss der Importeur im Rahmen dieses Binnenhandels weitere Verpflichtungen erfüllen. Bei erstmaliger Einfuhr durch ein Unternehmen ist beim Bundeszentralamt für Steuern eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) zu erfragen.

Zollbestimmungen beim Import von Waren

Nicht immer ist es möglich, Waren aus Nicht-EU-Ländern wie den USA, Russland oder China nach Deutschland zu importieren. Für bestimmte Länder, Waren oder Personen gelten bestimmte Beschränkungen oder Verbote. Bei der Einfuhr von Waren aus einem Land außerhalb der EU können auch Steuern oder Zölle entrichtet werden. Um Ihre Waren korrekt einführen zu können, müssen Sie diese auch vorab für ein bestimmtes Zollverfahren anmelden.

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Handel innerhalb der EU

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Waren in andere Staaten innerhalb der Europäischen Union exportieren

Möchte ein deutsches Unternehmen Waren in andere Länder exportieren, müssen manchmal zusätzliche Voraussetzungen erfüllt werden. Auch hier ist der Kontakt mit den Behörden bei Warenexporten in Drittstaaten anders als bei Warenexporten in EU-Staaten. Ob Nebengewerbe oder Binnenhandel, das Referat Zollinformation und Wissensmanagement, die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer berät Exporteure in Fragen von Ausfuhrverboten und -beschränkungen.

Bei der Ausfuhr von Waren in andere EU-Mitgliedstaaten muss einmalig eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beim Bundeszentralamt für Steuern beantragt werden. Deutsche Unternehmen haben die Möglichkeit, die Identitätsnummer des jeweiligen Zahlungsempfängers durch das Bundeszentralamt für Steuern überprüfen zu lassen.

Weltweiter Export bei Sendify

Export außerhalb der EU

Voraussetzungen für den Export in ein Land außerhalb der Europäischen Union

Beim Export sind folgende Faktoren zu beachten:

  • Verbote und Einschränkungen beachten: Für bestimmte Warengruppen oder Länder gibt es bestimmte Verbote bzw. Einschränkungen. Diese müssen Sie im Voraus berücksichtigen.
  • Gegebenenfalls Zollabgaben im Bestimmungsland entrichten: Beim Zoll-Export in ein Land außerhalb der EU wird die Ware in ein Ausfuhrverfahren überführt. Es kann unter anderem Umsatzsteuer, Ausfuhrzoll und Verbrauchssteuer fällig werden.
  • Zollbegünstigungen im Bestimmungsland erhalten: Für die Zollabwicklung benötigen Sie die sogenannte EORI-Nummer (Nummer zur Anmeldung sowie Identifizierung von Wirtschaftsbeteiligten)
  • Zu verzollende Ware zur Ausfuhr anmelden: Informieren Sie sich über die verschiedenen Ausfuhrverfahren bei der richtigen Zollagentur oder beim zuständigen Zollamt.
Risiken beim Import und Export

Risiken bei Import und Export

4+1 Regel: Die vier größten Risiken im Import- und Exportgeschäft

Beim Import und Export gibt es auch verschiedene Risiken, die manchmal auch unerwartet auftreten können:

Politisches Risiko

Politische Risiken sind alle besonderen staatlichen Maßnahmen oder außenpolitische Ereignisse wie Kriege, Revolutionen, regionale Annexionen, Unruhen, Embargos, Verstaatlichungen etc. Solche Situationen können insbesondere zur Zahlungsunfähigkeit des Kunden und der beschlagnahmten, verlorenen oder beschädigten Ware führen.

Transferrisiken

Die Transferrisiken stehen im Zusammenhang mit devisenrechtlichen Maßnahmen von Regierungen oder Zentralbanken, die Käufer daran hindern, Devisen zu kaufen, um Zahlungen zu leisten (z. B. Schuldenerlass oder Umschuldungsmaßnahmen).

Delkredererisiko

Das Delkredererisiko (auch kommerzielles Risiko) bezieht sich auf die Zahlungsunfähigkeit oder -unwilligkeit des Käufers oder seines Garanten. Dies kann zu Liquiditätsproblemen für das exportierende Unternehmen führen und es daran hindern, neue Aufträge anzunehmen, da ihm die notwendigen Produktionsmittel fehlen.

Gefahren höherer Gewalt

Unter höherer Gewalt sind unvorhergesehene Ereignisse (Naturkatastrophen, Kriege etc.) zu verstehen, die eine Versendung der Ware unmöglich oder unzumutbar machen.

Sonstige Risiken

Es gibt noch andere Risiken, die beim Export auftreten können, wie z. B. Feuer- oder Transportrisiken.

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